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  • AutorenbildMarie Zorninger

Beckenbodentherapie bei PhysioBasel

Die Beckenbodentherapie ist eine Methode, die in der Physiotherapie in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern. Aber warum ist das so? Und was ist Beckenbodentherapie überhaupt - wie kann man sich das vorstellen? Werden die Kosten für die Beckenbodentherapie von der Versicherung übernommen?


Durch den gesellschaftlichen Wandel wird ein Körperteil des Menschen immer wichtiger: Der Beckenboden. Man spricht immer offener über dieses Thema und nimmt sich seiner Probleme an. Dabei geht es nicht immer nur darum, den Beckenboden nach einer Geburt beispielsweise wieder zu stärken, obwohl das sicher auch dazu gehört.

Es geht um Beschwerden oder Symptome wie


  • Harn-Inkontinenz

  • Stuhl-Inkonzinenz

  • Senkungen

  • Vaginismus

  • Reizblase

  • Darm- und Blasenschwäche

  • Vaginal-Stenose

  • Haltungsschwächen

  • Ãœbergewicht

  • Nach Geburt und Kaiserschnitt

  • Nach Bestrahlung


Diese Symptome können teilweise nicht nur bei der Frau auftreten, sondern auch beim Mann.


Beckenbodentherapie in Basel bei Inkontinenz

Aber was ist der Beckenboden überhaupt und welche Funktionen hat er?

Der Beckenboden ist eine wichtige Muskelgruppe im menschlichen Körper, die oft unterschätzt wird. Er bildet den Boden des Beckens und besteht aus verschiedenen Muskeln, die wie ein Netzwerk zusammenarbeiten, um die Organe im Beckenbereich zu unterstützen und wichtige Funktionen zu erfüllen.


Hier sind einige Hauptfunktionen des Beckenbodens:


1. Unterstützung der Organe: Der Beckenboden bietet Unterstützung für die Blase, den Darm und die Gebärmutter (bei Frauen). Durch seine strukturelle Integrität verhindert er, dass diese Organe absinken oder sich herausdrücken, was zu Problemen wie Harninkontinenz oder Gebärmuttersenkung führen könnte.


2. Kontrolle der Ausscheidung: Ein intakter Beckenboden ermöglicht eine bewusste Kontrolle über den Harnfluss und den Stuhlgang. Die Muskeln können sich zusammenziehen, um den Urinfluss zu stoppen, oder sich entspannen, um das Urinieren zu ermöglichen. Ebenso unterstützen sie die Regulation des Stuhlgangs.


3. Sexuelle Funktionen: Ein starker und flexibler Beckenboden spielt eine Rolle bei der sexuellen Funktion. Er unterstützt Erektionen bei Männern und die vaginale Empfindung bei Frauen. Zudem trägt er zur sexuellen Befriedigung und Orgasmusfähigkeit bei beiden Geschlechtern bei.


4. Stabilität und Haltung: Der Beckenboden ist ein wichtiger Teil des Stützsystems des Körpers. Er trägt zur Stabilität des Rumpfes bei und hilft, das Gewicht des Oberkörpers zu tragen. Ein gut trainierter Beckenboden kann Rückenschmerzen vorbeugen und die allgemeine Haltung verbessern.


5. Geburt und postnatale Erholung: Während der Schwangerschaft unterstützt der Beckenboden die wachsende Gebärmutter und trägt zur Stabilität des Beckens bei. Nach der Geburt hilft ein gestärkter Beckenboden bei der Rückbildung und Rehabilitation, indem er die Organe wieder an ihren Platz bringt und die Muskelkraft im Beckenbereich wiederherstellt.


Wie läuft die Beckenbodentherapie bei PhysioBasel ab?

Biofeedback und Elektrostimulation sind zwei effektive Methoden, die in der Beckenbodentherapie eingesetzt werden, um die Muskeln des Beckenbodens zu stärken und die Kontrolle über sie zu verbessern.


1. Biofeedback: Diese Technik ermöglicht es den Patienten, die Aktivität ihrer Beckenbodenmuskulatur zu visualisieren und zu verstehen. Ein Biofeedback-Gerät misst die Muskelaktivität und zeigt sie den Patienten in Echtzeit an, in Form von visuellen oder auditiven Signalen wie Graphen, Tönen oder Lichtern. Auf diese Weise können die Patienten lernen, die richtigen Muskeln zu identifizieren und gezielt anzuspannen oder zu entspannen.


2. Elektrostimulation: Bei dieser Methode werden schwache elektrische Impulse verwendet, um die Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur zu induzieren. Elektroden werden dabei vom Patienten eingeführt, und die elektrischen Impulse stimulieren die Muskeln, um sie zum Zusammenziehen zu bringen. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn die Patienten Schwierigkeiten haben, eine bewusste Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur zu erreichen, beispielsweise nach einer Geburt oder bei neurologischen Erkrankungen. Elektrostimulation kann auch dazu beitragen, die Muskeln zu aktivieren und zu stärken, wenn sie geschwächt oder geschädigt sind. In der Regel wird Elektrostimulation als Ergänzung zu anderen Therapiemethoden wie Biofeedback und gezielten Übungen eingesetzt.


In der Beckenbodentherapie werden Biofeedback und Elektrostimulation oft in Kombination mit spezifischen Ãœbungen und Verhaltenstherapie eingesetzt, um eine umfassende Behandlung anzubieten.


Wird die Beckenbodentherapie von der Versicherung übernommen?

Die Beckenbodentherapie wird in der Regel von Ihrem Arzt oder Ärztin mittels einer Verordnung für Physiotherapie verordnet. Mit dieser Verordnung ist es möglich die Beckenbodentherapie mit Ihrer Grundversicherung oder auch Unfallversicherung abzurechnen. Dabei kommen für Sie keine Zusätzlichen Kosten auf Sie zu. Lediglich Franchise und Selbstbehalt werden von Ihrer Versicherung eingefordert.


Sollten Sie Fragen zur Kostenübernahme haben stehen wir sehr gerne zur Verfügung.

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