Beckenbodentraining | Physiotherapie | Basel

Was versteht man unter Beckenbodentherapie in der Physiotherapie?

 

Die Beckenbodentherapie ist ein spezialisierter Bereich innerhalb der Physiotherapie, der sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Funktionsstörungen im Bereich des Beckenbodens beschäftigt. Der Beckenboden ist ein Muskel- und Bindegewebskomplex, der den Boden der Beckenhöhle bildet und eine Vielzahl wichtiger Funktionen erfüllt, darunter die Unterstützung der inneren Organe, die Kontrolle der Blasen- und Darmfunktion sowie die Unterstützung während der Schwangerschaft und der Geburt.

 

Beckenbodenstörungen können verschiedene Ursachen haben, darunter Schwangerschaft und Geburt, chronische Verstopfung, hormonelle Veränderungen, chirurgische Eingriffe im Beckenbereich, chronische Husten, Übergewicht und vieles mehr. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Inkontinenz (Harn- oder Stuhlinkontinenz), Senkungsbeschwerden, Schmerzen im Beckenbereich, sexuelle Dysfunktionen und Probleme nach gynäkologischen oder urologischen Operationen.

 

Die Beckenbodentherapie zielt darauf ab, die Funktionalität des Beckenbodens zu verbessern, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu steigern. Dies wird durch eine individuelle, auf den Patienten abgestimmte Therapie erreicht, die eine Kombination aus verschiedenen Behandlungsmethoden umfassen kann. Dazu gehören unter anderem manuelle Techniken zur Mobilisierung und Kräftigung des Beckenbodens, Übungen zur Verbesserung der Muskelkontrolle und Koordination, Biofeedback-Training, Entspannungstechniken, Verhaltensänderungen sowie Beratung und Anleitung zur Selbsthilfe.

 

Die Beckenbodentherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Physiotherapie, insbesondere bei der Behandlung von Frauen nach der Geburt, bei Patienten mit urologischen oder gynäkologischen Problemen sowie bei Personen mit chronischen Beckenschmerzen oder Inkontinenz. Durch eine gezielte Therapie können viele Beschwerden gelindert und die Lebensqualität deutlich verbessert werden.

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Wie sieht eine mögliche Beckenbodentherapie in der Physiotherapie aus?

 

Eine typische Beckenbodentherapie in der Physiotherapie bei PhysioBasel beginnt in der Regel mit einer umfassenden Evaluation unserer Beckenbodenspezialistin, bei der die Therapeutin eine Anamnese durchführt und die spezifischen Beschwerden und Ziele von Ihnen erfasst. Basierend auf diesen Informationen wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der auf die Bedürfnisse und das Beschwerdebild des Patienten zugeschnitten ist.

 

Die Therapie kann verschiedene Techniken und Übungen umfassen, die darauf abzielen, die Funktion und Kontrolle des Beckenbodens zu verbessern. Dazu gehören:

 

1. Manuelle Therapie: Der Therapeut kann manuelle Techniken anwenden, um die Mobilität und Flexibilität der Beckenbodenmuskulatur zu verbessern und Verspannungen zu lösen.

 

2. Beckenbodenübungen: Gezielte Übungen werden durchgeführt, um die Muskulatur des Beckenbodens zu kräftigen und die Koordination zu verbessern. Dies kann sowohl die Kontraktion als auch die Entspannung der Muskeln umfassen.

 

3. Biofeedback: Durch den Einsatz spezieller Geräte können Sie als Patient lernen, die Aktivität Ihrer Beckenbodenmuskulatur besser wahrzunehmen und zu kontrollieren. Biofeedback kann dabei helfen, die Effektivität der Übungen zu verbessern.

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4. Radiofrequenztherapie: Durch den Einsatz spezieller Geräte können wir den Beckenboden trainieren und entspannen. Wir können Narben behandeln und die Muskulatur stärken. 

 

4. Verhaltenstraining: Der Therapeut kann Verhaltensänderungen und Selbstmanagementstrategien empfehlen, um belastende Gewohnheiten oder Aktivitäten zu identifizieren und anzupassen, die die Symptome verschlimmern könnten.

 

5. Entspannungstechniken: Techniken zur Stressbewältigung und Entspannung können Teil der Therapie sein, da Stress und Anspannung sich negativ auf den Beckenboden auswirken können.

 

6. Beratung und Anleitung: Der Therapeut bietet Beratung und Anleitung zur Selbsthilfe an, um dem Patienten das Verständnis für seine Symptome zu erleichtern und ihm Werkzeuge zur Selbstpflege und zur langfristigen Verbesserung seiner Beschwerden zu geben.

 

Die Beckenbodentherapie ist oft ein kontinuierlicher Prozess, der regelmässige Sitzungen sowie das eigenständige Üben und Anwenden der erlernten Techniken erfordert. Der Therapeut arbeitet eng mit dem Patienten zusammen, um Fortschritte zu überwachen, den Behandlungsplan anzupassen und sicherzustellen, dass die individuellen Ziele erreicht werden.

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Wie funktioniert die Beckenbodentherapie?

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Beckenbodentraining erfolgt durch gezielte Übungen, wie Kegel-Übungen, um die Muskeln des Beckenbodens zu stärken und ihre Kontrolle zu verbessern. Diese Übungen beinhalten das Anspannen und Halten der Beckenbodenmuskulatur für einige Sekunden, gefolgt von Entspannung. Regelmäßiges Training, Geduld und Ausdauer sind wichtig, um langfristige Ergebnisse zu erzielen. Professionelle Anleitung kann ebenfalls hilfreich sein.

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Was ist die beste Beckenbodenübung?

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Die "beste" Beckenbodenübung kann je nach den individuellen Bedürfnissen, Zielen und dem aktuellen Zustand des Beckenbodens variieren. Es gibt jedoch einige grundlegende Übungen, die häufig empfohlen werden und als effektiv gelten, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken und die Kontrolle zu verbessern. Hier sind drei davon:

 

1. Kegel-Übungen (Pelvic Floor Contractions):

   - Setze dich bequem hin oder liege auf dem Rücken mit leicht gebeugten Knien.

   - Spanne die Muskeln um deine Harnröhre, Vagina (bei Frauen) oder Anus (bei Männern) an, als ob du den Urinstrahl stoppen würdest.

   - Halte die Spannung für etwa 5-10 Sekunden und entspanne dann für die gleiche Zeit.

   - Wiederhole dies 10-15 Mal pro Satz und versuche, 3-4 Sätze täglich zu machen.

 

2. Brücke (Bridge):

   - Lege dich auf den Rücken, beuge die Knie und halte die Füsse flach auf dem Boden.

   - Hebe das Becken langsam an, indem du die Gesässmuskeln anspannst, bis dein Körper eine gerade Linie von den Schultern bis zu den Knien bildet.

   - Halte diese Position für 5-10 Sekunden und senke dann das Becken wieder ab.

   - Wiederhole dies 10-15 Mal pro Satz und führe 2-3 Sätze durch.

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3. Schmetterlingsübung (Butterfly):

   - Setze dich aufrecht auf den Boden und bringe die Fusssohlen zusammen, sodass die Knie zu den Seiten fallen.

   - Halte deine Hände auf den Knöcheln oder am Boden neben den Hüften.

   - Atme tief ein und während des Ausatmens spannst du die Beckenbodenmuskulatur an und hebst die Knie leicht nach oben, ohne die Füsse voneinander zu lösen.

   - Halte die Spannung für 5-10 Sekunden und entspanne dann.

   - Wiederhole dies 10-15 Mal pro Satz und führe 2-3 Sätze durch.

 

Es ist wichtig, dass du diese Übungen regelmässig durchführst, um langfristige Ergebnisse zu erzielen. Wenn du unsicher bist, welche Übungen für dich am besten geeignet sind melde dich bei uns, unsere spezial ausgebildeten Beckenboden-Physiotherapeuten unterstützen dich bei der Auswahl und Ausführung der richtigen Übungen.

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Wie lange dauert es bis der Beckenboden trainiert ist?

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Die Dauer, um den Beckenboden zu trainieren, variiert je nach individuellen Faktoren. Erste Verbesserungen können oft innerhalb weniger Wochen bemerkt werden, aber langfristige Fortschritte erfordern eine konsequente und langfristige Trainingsroutine über Monate oder Jahre hinweg. Die Schlüssel sind Konsistenz, Geduld und regelmässige Übungen. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Trainingsfortschritt individuell ist und je nach Person unterschiedlich sein kann. Wir helfen dir dabei am Ball zu bleiben und stehen dir zur Seite.

 

Was benötigt man für eine Beckenboden Physiotherapie?

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Die Behandlungsmethoden von PhysioBasel werden von Ihrer Grundversicherung  übernommen. Dazu benötigen Sie lediglich eine ärztliche Verordnung für Beckenbodenphysiotherapie.
Selbstverständlich können Sie Ihre Behandlung auch privat abrechnen und auch vereinbaren.

In diesem Fall erhalten Sie natürlich einen Rückforderungsbeleg zur Abrechnung mir Ihrer Krankenkasse.

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Rufen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie direkt online einen Termin für "Aufwändige Physiotherapie".