Osteoporose-
Was kann ich tun?
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine schleichende Knochenerkrankung.
Sie baut im ganzen Skelett Knochensubstanz ab und verändert die Struktur der Knochen. Diese werden porös, instabil und laufen Gefahr, bei geringer Belastung oder sogar ohne erkennbare Ursache zu brechen.
Allein in der Schweiz sind rund 400.000 Personen von einer Osteoporose betroffen, mehrheitlich Frauen. Die Osteoporose kann schon in jungen Jahren auftreten, ist aber überwiegend ein Gesundheitsproblem älterer Menschen. Die Wahrscheinlichkeit, ab dem 50. Lebensjahr infolge Osteoporose einen Knochenbruch zu erleiden, liegt in der Schweiz bei durchschnittlich 51% für Frauen und 20% für Männer.
Wie erkenne ich eine Osteoporose?
Die Patienten klagen meist über undefinierbare Rückenschmerzen und Frakturen nach banalen Traumen, bei leichten Alltagsaktivitäten oder ganz ohne vorgefallenes Geschehen.
Häufig treten hierbei Schenkelhals-, Humerus-, distale Radius-, oder Wirbelkörperfrakturen auf. Bei dem Anblick des Rückens eines Betroffenen sieht man meist eine Kyphose (Rundrücken), Verminderung der Körperhöhe und dadurch
resultierende Hautfalten.
Was kann ich dagegen tun?
Körperliche Aktivität ist nicht nur der grundlegende Faktor der Osteoporoseprophylaxe sondern auch der, der Therapie. Regelmässige Mobilisation, Muskelkräftigung, Gleichgewichtstraining beugen in Kombination
mit einem Verzicht auf Alkohol und Nikotin der Krankheit vor und verlangsamen, bei einer bereits bestehenden Osteoporose, die Zunahme der Beschwerden.
Neben der Physiotherapie kann man zu Hause mit folgenden Übungen optimal einen guten Beitrag leisten.
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Ausdauersport:
30 Minuten Gehen, Laufen, Wandern oder Treppensteigen
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Beugung und Streckung des Rumpfs:
Ausgangsstellung: Hände auf die Oberschenkel legen.
Bewegung: Langsam Steissbein nach vorne aufrichten, so dass sich die Wirbelsäule
maximal streckt, gleichzeitig einatmen. Steissbein beim Ausatmen nach hinten sinken
lassen, so dass die Wirbelsäule vom Becken bis zum Kopf wieder langsam rund wird
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Kniebeugen:
Ausgangsstellung: Hüftbreiter Stand
Bewegung: In die Knie gehen, gleichzeitig Becken nach hinten und Oberkörper aufrecht
nach vorne bewegen. Fussspitzen müssen immer sichtbar sein.
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Vierfüsser:
Ausgangsstellung: Auf allen Vieren, Hände unter Schulter und Knie unter Hüften platziert.
Blick nach unten.
Bewegung: Beim Ausatmen ein Arm und das gegenüberliegende Bein ausstrecken, beim
Einatmen langsam wieder zurückführen. Seite wechseln